Flugzeugabsturz neben der BAB A3
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08.05.2001 |

ERLANGEN/HÖCHSTADT (ERH) - Am Samstag, dem 05.05.2001 kam es erneut zu
einem Flugzeugabsturz im Lkr. Erlangen/Höchstadt. Eine zweimotorige
Maschine war kurz nach dem Start abgestürzt. Mehrere Feuerwehren aus dem
Lkr. Nürnberger Land wurden zur nachbarlichen Löschhilfe mitalarmiert.
Auf Anforderung der
Flughafenfeuerwehr Nürnberg wurde um 16:42 Uhr Alarmstufe 3 für
Behringersdorf ausgelöst und somit die Feuerwehren Behringersdorf,
Schwaig, Rückersdorf und Röthenbach/Pegnitz alarmiert. Die genaue
Absturzstelle war zu diese Zeitpunkt noch unbekannt, jedoch konnte diese
auf den Bereich nahe der BAB A3 zwischen den Anschlußstellen
Nürnberg/Nord und Behringersdorf im Wald eingeschränkt werden.
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Die
Einsatzfahrzeuge auf der BAB, rechts das TLF 24/50 der WF
Flughafen Nürnberg
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Die
Einsatzleitung im ELW 3
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Der
Rettungshubschrauber neben der Absturzstelle
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Die WF Flughafen
Nürnberg, die Berufsfeuerwehr Nürnberg, sowie mehrere Feuerwehren aus
dem Landkreis Erlangen/Höchstadt wurden ebenfalls zur Schadensstelle
alarmiert. Die zuerst eingetroffene Flughafenfeuerwehr löschte das
brennenden Flugzeugwrack, welches vollkommen zerstört, brennend ca. 100m
neben der Autobahn bei km 395,5 lag, mit einem C-Rohr ab.
Der Pilot, der
alleine in dem Flugzeug unterwegs war, wurde bei dem Absturz getötet.
Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine 20 Jahre alte Piper Cheyenne
IV. Laut Augenzeugenberichten war die Maschine gestartet und kurz danach
plötzlich abgestürzt.
Die Feuerwehr Behringersdorf versuchte anfangs die Einsatzstelle über
den Wald anzufahren, eine Zufahrt war aber aufgrund von den schlammigen
Waldwegen nicht möglich. Die Feuerwehren Rückersdorf und Röthenbach
wurden an der B14, AS Behringersdorf in Bereitschaft gehalten. Da das
Zuständigkeitsgebiet jedoch im Lkr. Erlangen/Höchstadt lag und keine
weiteren Kräfte notwendig waren, wurden die Kräfte aus dem Lkr.
Nürnberger Land und der Stadt Nürnberg wieder abgezogen, die
Einsatzleitung übernahm der Kreisbrandrat des Landkreises
Erlangen-Höchstadt Karl-Heinz Schalk.
Die Feuerwehr
Heroldsberg war ca. 24 Stunden im Einsatz um den Brandschutz
sicherzustellen. Das THW Baiersdorf, sowie die UG-ÖEL des Lkr. ERH waren
ebenfalls im Einsatz.
Der Absturz war
bereits der dritte in der Umgebung in den letzten 3 Monaten. Am 8.
Februar stürzte ein Learjet in der Nähe von Kraftshof und am 26. März
eine Militärmaschine im Nürnberger Land ab.
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Hier eine Piper Cheyenne. Das Flugzeug hat eine Spannweite
von ca. 15 Metern
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Eingesetzte Kräfte:
KBI Fuchs, KBM Krug
KBR Schalk, KBI Kopp, KBM Elm (Lkr. ERH)
FF Behringersdorf 2 TLF 16/25, LF 16-TS
FF Schwaig MZF, TLF 16/25, RW2, LF 16/12
FF Rückersdorf TLF 16/25, LF 8, RW1
FF Röthenbach 2 TLF 16/25, 2 LF 16-TS
BF Nürnberg
FF Nürnberg
FF Heroldsberg
FF Kleingeschaidt
FF Großgeschaidt
FF Kalchreuth
THW Lauf
THW Baiersdorf
Polizei
Rettungsdienst
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig
Bericht und Fotos:
KFV Online-Team
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